Aller Anfang ist schwer

Das gilt nicht nur für (fast) alles im „richtigen Leben“ sondern auch für (viele) virtuelle Dinge. Zum Beispiel fürs Bloggen.

Da ich ja bereits unter dem Punkt über mich geschrieben habe, was euch hier alles erwartet, stürze ich mich gleich ins bloggen und starte mit einem Rezept.

Wir (also das Stachelschweinchen und ich) hatten noch eine Menge Reis übrig, den wir bei einer Geburtstagsfeier mitbekommen hatten (1 Kilo für 23 Leute war, neben all den anderen Leckereien, eben doch etwas viel).
Am Anfang gab es den Reis als Beilage zur bei der gleichen Gelegenheit abgegriffenen Hackfleischpizza. Aber nach drei tagen Hackfleischpizza mit Reis wird es einem schnell zu viel und irgendwie musste der Reis ja verarbeitet werden, ich schmeiße ungern Lebensmittel weg.

Also musste ich mir etwas einfallen lassen.

Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder? =)

Das Buttergemüse kam natürlich aus dem Gefrierschrank, aber die Reispuffer waren super dazu. Der salzige Kräuterutter-Geschmack hat sie wunderbar aufgepeppt. Ich habe nämlich das Würzen vergessen.

Falls ihr also irgendwann einmal Reis übrig haben solltet und nicht wisst, was ihr damit anfangen sollt, hier das Rezept (und ein paar Tipps).
Zutaten:

  • Reis
  • Eier
  • Sojasauce, Salz, Pfeffer oder andere Gewürze nach Geschmack
  • weitere Zutaten (z.B. geriebenen Käse, Wurststückchen, Gemüsewürfel,…)

Den Reis würzen (wenn man es nicht vergisst), Eier schlagen und untermischen – je nach Menge des Reises, deshalb ein Ei nach dem anderen nach Gefühl untermischen. Der „Teig“ sollte noch die typische Körnung von Reis haben und nur vom Ei „durchfeuchtet“ sein. Wenn man Käse unterhebt reicht auch etwas weniger Ei, da der Käse ja auch bindet, bei Gemüse oder Wurst vielleicht lieber ein Ei mehr nehmen.

Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und mit einem Esslöffel Reiskleckse in die Pfanne setzen. Lieber etwas kleinere Kleckse machen, die Puffer lassen sich schwer wenden, da der Reis sie recht bröckelig macht oder Spiegeleierformen benutzen (zum Beispiel solche hier). Zum Ausbacken ein paar Informationen: man muss wirklich lange warten, bis man die Puffer wenden kann und man braucht den richtigen Dreh. Also bei den ersten paar nicht verzweifeln, es wird besser =).
Wenn man irgendwelche Förmchen nutzt, diese (nach ca 2 Minuten) erst auf den Pfannenwender schieben, den Puffer mit einem Messer freischneiden und dann die Form zum Wenden entfernen.

Die Puffer schmecken gut mit Käse, Ketchup, Buttergemüse (oder nur Kräuterbutter, wenn man kein Gemüse mag) und eigentlich allem, was man auch für Pommes nimmt.

Das Bild zeigt die verschiedenen Varianten (der Teller ist ein großer flacher Teller, irgendwie schaut er auf dem Bild nach Kuchenteller aus). Das Herz war der zweite Versuch mit den Förmchen (beim ersten klebte der halbe Puffer noch in der Form), das große Runde ist eine beim Wenden zerbrochene Version aus ca. 3 EL Teig und der kleine (ebenfalls beim Wenden eingerissene) besteht aus einem einzigen (gehäuften) EL Teig. Das ist die für mich beste Variante.

Ein Kommentar zu “Aller Anfang ist schwer

  1. bentolily sagt:

    Reis kannst Du übrigens super einfrieren – portionsweise in Tüten. Das bekommt ihm besser als der Kühlschrank, denn dort trocknet er aus und wird hart. Gefrorenen Reis einfach bei Raumtemperatur über Nacht auftauen lassen, mit irgendwas anderem im Topf (Dämpfeinsatz verwenden ) oder in der Röhre erhitzen oder in der Mikrowelle 3 min bei 800 W. Wird „wie neu“. Und dann kannst auch noch Bratreis machen. Zusammen mit deinen Reistalern sind das reichlich Optionen …
    Viel Spass mit Deinem Blog!

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